11. November 2016

Das Louisa-Kleid aus Jersey

Ich liebe das Louisa-Kleid von CompagnieM! Letztes Jahr habe ich ein bezauberndes Kleidchen aus Cord und Webware genäht. Da hatte ich allerdings noch keinen Blog und deshalb ist es hier auch nicht zu finden. Die Tochter nannte es Sonntagskleid (inspiriert von vielen vielen Astrid Lindgren Geschichten) und hat es ganz gerne angezogen. Inzwischen ist das Kleid zu klein und es sollte dringend Nachschub geben.

Das ist aber immer so eine Sache. So ein Kleid aus Webware näht sich einfach nicht so schnell wie ein Jerseyfummel und für selbstständige Kinder ist es auch irgendwie nichts, denn sie können den Reißverschluss alleine nicht bedienen. Ich habe also schon länger über eine Jerseyversion des Louisa-Kleides nachgedacht. Nun habe ich es endlich mal angepackt.


Dafür habe ich einfach die aktuelle Größe statt aus Webware aus Jersey zugeschnitten, das Rückenteil natürlich im Bruch und nicht geteilt. Das war schon mal eine ziemliche Arbeitsersparnis, weil ich die ganzen Belege und Futterteile weglassen konnte.


Die Ärmel habe ich mit Hilfe eines anderen Schnittes verlängert. Eigentlich finde ich die 3/4-Ärmel total passend zu dem Schnitt, aber jetzt im Winter sind sie einfach unpraktisch. Meiner Tochter ist es zu warm wenn sie etwas drüber zieht und zu kalt wenn sie es nicht macht...


Charakteristisch für den Schnitt ist ja die tolle Vordertasche. Ich liebe sie. Auch bei dieser Jerseyversion durfte eine Paspel (die eigentlich eine Fakepaspel ist) nicht fehlen. Ich habe die Tasche allerdings anders als im Schnitt im oberen Teil am Kleid festgesteppt.


Man könnte meinen das Experiment wäre mir gelungen, aber ich bin doch nicht so ganz zufrieden mit dem Sitz. Gerade hinten schoppt sich das Kleid immer so und liegt dann auf dem Hintern auf.


Mit der letzten Naht ist mir allerdings die überaus "geniale" Idee gekommen die Tasche einfach an ein Schnittmuster zu basteln, was auch explizit für Jersey gemacht ist. Warum bin ich da nur nicht früher drauf gekommen?! Das muss ich also demnächst auch ausprobieren.

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Schnitt: Louisa Kleid von CompagnieM (hier aus Jersey)
Stoff: Jersey mit Federn von Qjutie und Unijersey aus dem Fundus
verlinkt bei: Kiddikram

4 Kommentare:

  1. Hallo Kroschka,

    schönes Kleid!
    Ich kann mich irren, aber eventuell ist das Vorderteil (wenn Du es aus Jersey nähst) durch die aufgesetzte Tasche sehr "schwer", was widerum zur Folge hat, dass das Hinterteil des Schnittes heruntergezogen wird und auf dem Po aufliegt. Weißt Du wie ich das meine?

    Vermutlich liegt es gar nicht am Schnitt selbst, sondern am Ungleichgewicht der Stoffe. Vielleicht kannst Du das Kleid so abändern, dass es vorne nicht mehr zweilagig genäht wird?

    Ich kann nicht 100%ig sagen, ob meine Überlegung richtig ist - war nur so ein Gedanke ;-) .

    Viele Grüße
    Janine

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    1. Danke dir! Ich glaube daran liegts nicht. Dann würde das Kleid ja schon an den Schultern nicht sitzen, aber das ist nicht der Fall. Ich muss es wirklich mal mit einem Jerseyschnitt ausprobieren.

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  2. Ach siehst du...Weil wir drei Wochen weg waren hab ich nüscht mitbekommen! So ein schönes Kleid!!!

    Das gefällt mir total! Die Tasche ist richtig schön und praktisch...tolles Teil und dein Farbwahl gefällt mit auch sehr gut.

    Liebste Grüße
    Julia

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    1. Vielen lieben Dank! Ich liebe die Tasche und diesen Hauch von Retro. :-)

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