30. Oktober 2018

Pattydoo Cosy Cape als Drachenkostüm

Im letzten Post schrieb ich noch etwas verzweifelt von dem Wunsch des Sohnes als Krokodil auf die Halloween-Party der Kita zu gehen. Tatsächlich fühlte ich mich ein wenig als schlechte Mutter, weil ich einfach keinen Bock hatte eine Krokodilmaske zu basteln, obwohl das Internet so viele coole Ideen bereithält. Und nun, nicht mal eine Woche später, habe ich doch ordentlich Mama-Karmapunkte gesammelt. Und das ganz ohne Krokodilmaske. Wie kommts?!



Nach einem letzten Versuch ein eher hässliches Krokodilkostüm gebraucht zu bekommen (war zu klein), habe ich mich mit dem Sohn vor die geliebte Google-Bildersuche gesetzt und seine Wünsche ausgelotet. Mit sanften Überredungskünsten habe ich ihn dann immer mehr Richtung Drachen geschubst und plötzlich war er Feuer und Flamme.



Kurz hatte ich überlegt einen richtigen Overall mit allem Pipapo zu nähen, aber den Gedanken schnell verworfen. Denn ich mag es ja eigentlich sehr gern wenn Kinderkostüme ganz einfach von Kindern bedient und bespielt werden können. Meiner Meinung nach eignet sich dafür ein Poncho am besten, den man eben auch mit vierjährigen Händen überstreifen kann. Dieses System hat sich hier wirklich bewährt, die Verkleidungskiste ist ein Dauerbrenner und keiner von uns Erwachsenen muss helfen.



Und das Gute an so einem Poncho ist, dass man ihn sowohl drinnen als auch draußen überstreifen kann. So kam das Kostüm bei der gestrigen Halloween-Party in der Kita schon zum Einsatz und morgen wird der Sohn sicherlich damit um die Häuser ziehen. Auch beim Straßenkarneval haben wir so ein Kostüm schon getestet.



Ein paar Änderungen am eigentlichen Schnittmuster musste ich natürlich vornehmen. So habe ich das Rückenteil nicht im Bruch zugeschnitten und beim Zusammennähen der zwei Teile die Rückenzacken zwischengefasst. Außerdem habe ich eine Kapuze drangebastelt und dort ebenfalls Zacken zwischengefasst. Die Zacken habe ich mit einer Lage Volumenvlies (H640) gefüttert, so stehen sie schön ab. Augen und Nüstern sind appliziert und die Zähne ebenfalls zwischengefasst. Diese habe ich mit einer Lage Schabrackeneinlage gefüttert.



Die Zähne hätte ich wohl ein wenig enger zusammenmachen können, aber ich liebe diesen etwas dümmlichen Gesichtsausdruck des Drachens und finde es cool, dass er nicht so megaböse aussieht. Für ältere Kinder wäre es wohl zu uncool. Für den Sohn ist es genau richtig.



Am allercoolsten an dem ganzen Kostüm finde ich aber den tollen Drachenschwanz. Der Sohn ebenfalls. Er wollte ihn nämlich sofort anziehen und nicht mehr ausziehen und das will bei ihm was heißen. Genäht habe ich den Schwanz nach dem Freebook von Zwei für alle Nähte. Es ist echt so cool was das Internet an tollen Ideen und Anleitungen bereithält!



Der Schwanz wird mit einer Art Gürtel angelegt, das kann ebenfalls selbstständig erfolgen und das Ding sieht einfach megaklasse aus. Genäht ist es auch recht einfach und auch relativ schnell.
Der Sohn hat sich jedenfalls so doll gefreut, dass er heute sofort nach dem Aufstehen in die Kita wollte, das passiert sonst nie. Und ich finde meinen kleinen Drachen einfach nur zum Fressen.

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Schnitt: Cosy Cape von Pattydoo und Dinoschwanz von Zwei für alle Nähte
Stoff: grün-melierter Sweat von einem Ausverkauf, Falzgummi von Mut mit Stil
verlinkt bei: creadienstag, Kiddikram

25. Oktober 2018

Ein Herbstrock für mich

Ich habe endlich mal wieder was für mich genäht. Eigentlich habe ich ganz viele Ideen für mich im Kopf, die Schnittmuster liegen teilweise schon parat, die Stoffe sowieso, aber immer ist Anderes wichtiger. Aktuell wollen zum Beispiel beide Kinder Halloweenkostüme. Die Tochter war zum Glück sehr einfach abgespeist: auf dem letzten Flohmarkt gabs einen schwarzen Tüllrock und einen Hexenhut für schlappe 1,50. Der Sohn möchte allerdings ein Krokodil sein. Prost Mahlzeit! Egal, jetzt ist mein Rock dran.


Als ich diesen curryfarbenen Cord beim hiesigen Stoffladen sah, musste ich ihn sofort mitnehmen. Nicht nur die Farbe ist sehr schön, er hat auch genau die richtige Rippengröße.


Das Schnittmuster war ein erster Versuch, der nicht so ganz gelungen ist. Oben ist mir der Rock nämlich deutlich zu weit und die ausladenden Oberschenkel passen gerade so rein. Getragen sieht es zwar ganz gut aus, aber wäre schon cooler wenn der Rock richtig passen würde.


Das Problem habe ich allerdings fast immer bei Röcken aus Webware und mit Reißverschluss. Langsam sollte ich es also angehen und mich an einer Schnittmusteränderung versuchen. Allerdings stelle ich es mir nicht so einfach vor, weil zwischen schmalster und breitester Stelle nicht viel Platz ist.


Der Rock an sich ist ja sehr schlicht, aber ein paar Paspeln habe ich mir nicht nehmen lassen.


Und außerdem musste ein hübscher Beleg sein. Auf so versteckte hübsche Stoffe stehe ich ja total.


Ich habe mir die Mühe gemacht sowohl vorne als auch hinten Taschen zu nähen. Das sieht gleich viel professioneller aus. Und ich mag einfach Taschen.


Verschlossen wird der Rock mit einem nahtverdeckten Reißverschluss, davon habe ich allerdings gar kein Foto. Dabei ist mir der ziemlich gut gelungen. Nur muss ich das nächste Mal aufpassen nicht zu nah an der Spirale zu nähen. Der Reißverschluss gleitet nämlich an den dicken Übergängen nicht so gut.


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Schnitt: Lady Shay von mialuna
Stoff: Cord von Stoff & Stil
verlinkt bei: Du für dich am Donnerstag

22. Oktober 2018

Schlafanzüge für die Tochter

Vielleicht erinnert sich noch jemand an den coolen Schlafanzug mit dem Faultier, den ich vor fast zwei Jahren für die Tochter genäht habe. Der ist nun zu klein und wird eingemottet bis der Sohn reinpasst. Auch eins von diesen Nachthemden ist schon deutlich zu klein, also musste Ersatz her. Die Tochter hat sich diesmal Schlafanzüge gewünscht.


Ich habe auf das bewährte System Streifen plus Applikation zurückgegriffen. Die Applikation hat sich die Tochter selbst ausgesucht als wir eigentlich nach einer Fee-Appli gesucht haben. Die Vorlage gibts übrigens gratis bei Ritterkind auf dem Blog. Die Details wie Pupillen und Nase habe ich allerdings mit Stofffarbe aufgemalt. Das mache ich inzwischen ja ganz gern bei so detailreichen Applikationen.


Diesmal habe ich gleich zwei neue Schnitte ausprobiert, beide stammen aus dem dritten Buch von Klimperklein. Das Shirt gefällt mir und wird sicherlich nochmal genäht. Die Hose überzeugt mich dagegen nicht. Da werde ich in Zukunft wieder auf die Luisa-Hose von Schnabelina zurückgreifen.


Die Passform kann man auf den Fotos allerdings nicht so gut beurteilen, da ich die Sachen eine Nummer größer genäht habe. So reichen die Schlafanzüge hoffentlich auch noch nächsten Winter.


Inzwischen verbraucht man ja wirklich eine ganze Menge Stoff für so einen Schlafanzug, der Stoffschrank wird trotzdem nicht merklich leerer.


Bei dem zweiten Schlafanzug habe ich auf Schnickschnack verzichtet. Lustigerweise finde ich den Stoff jetzt so vernäht ganz cool und der Tochter gefällt der zweite Schlafanzug fast besser als der Erste. Vielleicht liegt das auch an der bunten Hose.


Für den Sohn habe ich bereits die gleichen Schnitte zugeschnitten und bin gespannt wie die Sachen an ihm sitzen werden.


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Schnitt: Basicshirt & Wohlfühlhose aus dem Buch "Nähen mit Jersey - Klimperklein" von Pauline Dohmen (Klimperklein), Applikationsvorlage Lila von Ritterkind
Stoff: nicht mehr ganz so geliebte Stoffe aus meinem Fundus
verlinkt bei: Kiddikram

19. Oktober 2018

Nähen fürs Freundebaby - Fleecejacke in 62

Letztes Mal habe ich ja bereits zwei Outfits in 62 für das frische Baby von Freunden gezeigt. Heute ist nun das Jäckchen in gleicher Größe dran. Dafür habe ich den Fleecejackenschnitt von Klimperklein aus ihrem Babybuch verwendet. Zur Jacke dazu gab es natürlich auch ein paar Accessoires.


Bei der Fleecejacke habe ich auch den Reißverschluss eingefasst, den allerdings mit Schrägband statt Falzgummi wie bei der restlichen Jacke. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern fühlt sich vielleicht auch nicht ganz so kratzig an. In der Kapuze habe ich heißgeliebte Äpfelchen von Hamburger Liebe verarbeitet. Der Stoff stammt noch aus meinen absoluten Nähanfängen.


Passend zur Jacke gab es eine Wendebindemütze und Halstücher. Die Wendebindemütze liebe ich ja für kleine Babys. Es ist alles schön bedeckt und man kann sie festbinden. Den Halstuchschnitt mag ich auch sehr gerne. Durch das größere obere Teil sehen sie auch getragen ziemlich fesch aus. Unten habe ich Frottee verarbeitet, gegen Gesabber und so.


Die Mütze ist so klitzeklein, dass ich mich frage ob sie wirklich noch passt. Haben frische Menschlein wirklich einen so kleinen Kopf? Ansonsten macht sie sich auch als Puppenmütze ganz gut.


Ich habe natürlich auch eine größere (und auch wärmere) Mütze genäht. Eine Mütze nach diesem Schnitt hatte ich ganz am Anfang auch für den Sohn und habe lauter verzückte Kommentare geerntet. Es war aber auch zu niedlich wie die kleine Zwergenmütze immer aus meiner Jacke hervorlugte...


Ich mache das Bündchen im Nacken allerdings etwas anders als im Schnitt vorgesehen. So ist es weniger breit und gefällt mir viel besser.


Hach, ich freue mich schon auf niedliche Babyfotos mit dieser Jacke. Eigentlich wäre ich am liebsten sofort wieder schwanger geworden als ich sie genäht habe...

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Schnitt: Fleecejacke und Halstuch aus dem Buch "Nähen mit Jersey - Babyleicht" von Pauline Dohmen (Klimperklein), Wendebindemütze von Klimperklein und Zwergenmütze von Schnabelina
Stoff: Fleece von Stoff & Stil, Rest aus dem Fundus
verlinkt bei: Freutag, sew-mini, Kiddikram

16. Oktober 2018

Nähen für das Freundebaby - Größe 62

In diesem Post habe ich bereits erzählt, dass eine Freundin von mir ein weiteres Baby erwartet. Das Baby ist nun da und ich kann hier endlich zeigen was in letzter Zeit so für das neue Menschlein entstanden ist. Es ist übrigens ein Mädchen und ich habe mich sehr gefreut endlich mal wieder für ein Babymädchen zu nähen.


Meine Freundin hat sich vor allem Sachen in 62/68 gewünscht, genauer Strampler, Kleidchen und Jacken. Ich habe also eine kleine Kollektion in den gewünschten Größen genäht: Je zwei Outfits und eine Jacke mit Accessoires. Heute ist Größe 62 mit zwei Stramplern und dazugehörigen Oberteilen dran.



Der eine Strampler ist extra schlicht gehalten, damit er zu möglichst vielen, auch vorhandenen, Sachen passt, während der zweite gemustert ist und deshalb einen eher schlichten Body dazu bekommen hat.




Irgendwie sieht der Ausschnitt vom Body so klein aus, ich hoffe trotzdem das ein Babykopf da durch passt.



Body und Oberteil habe ich diesmal eingefasst. Beim Body ergibt es einen ziemlich coolen Effekt, sodass der Body nicht nur langweilig rot ist und beim Oberteil sieht es einfach nur sehr hübsch aus finde ich.



Beide Strampler habe ich mit Beleg genäht. Das sieht ebenfalls gut aus und man kann gut noch ein wenig Kontraststoff verarbeiten.



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Schnitt: Strampelhose von Klimperklein, Regenbogenbody von Schnabelina, Oberteil und Strampler aus dem Buch "Nähen mit Jersey - Babyleicht" von Pauline Dohmen (Klimperklein)
Stoff: Nicky, Bauernhofjersey und Bündchen von Stoff & Stil, übrige Stoffe aus dem Fundus
verlinkt bei: sew-mini, Kiddikram

12. Oktober 2018

12 von 12 - Oktober

Guten Abend und willkommen zu 12 von 12 im Oktober! Heute gibt es wieder 12 Fotos aus meinem Alltag.
Morgens früh bleibt keine Zeit für Fotos und so bin ich bereits auf dem Weg nach draußen als ich an das erste Foto denke: es ist wieder Zeit für die schicke Weste...


Draußen ist trübes Herbstwetter, dabei hatten wir gestern noch einen wunderschönen goldenen Oktobertag.


Wir sind heute spät dran und so radele ich die Tochter zur Schule (eigentlich sollte sie selbst fahren) und dabei genieße ich es, dass auf unserem Weg kaum noch Autos parken dürfen. Mehr Platz für Fahrräder!


Auf der Arbeit gibt es freitags entweder Frikadelle oder Salatbar. Da die Auswahl an der Salatbar sehr begrenzt ist, bringe ich mir mittlerweile jeden Freitag etwas mit.


Nachmittags hole ich die Tochter im Hort ab. In der Garderobe herrscht wie immer Chaos.


Danach gehts zum Kindergarten vom Sohn und dann nach Hause.


Zu Hause spielt der Sohn Lego während ich Kinderklamotten sortiere. Ständig ist irgendwas zu klein oder noch zu groß oder oder oder.



Abends bin ich dran die Kinder ins Bett zu bringen. Wir lesen jeden Tag vor. Für die Tochter gibt es heute Altbewährtes...


...und für den Sohn etwas Neues. Beides sehr empfehlenswert. :-)


Dann schmeisse ich noch schnell eine Ladung Wäsche an.


Und haue mich mit einem herbstlichen Abendsnack zum Liebsten aufs Sofa.


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verlinkt bei: 12 von 12

9. Oktober 2018

Torten zum 4. Geburtstag

Als ich den Sohn vor ein paar Wochen fragte was er sich für eine Torte für seinen allerersten Kindergeburtstag wünscht, sprudelten die Ideen nur so aus ihm raus. Das Lustige war, dass immer wieder die Torten vom letzten und vorletzten Jahr in diesen Ideen auftauchten. Ein weiteres Indiz dafür, dass sie ihm wohl sehr gefallen haben.


Letzendlich landeten wir sogar bei zwei spektakulären Torten, eine für die familieninterne Feier und eine für den Kindergeburtstag. Aber selber schuld wenn man das Kind all die tollen Google Bilder anschauen lässt oder?!


Diese Lightning Mcqueen Torte gab es also zur Familienfeier. Die Anleitung und auch das Rezept dazu habe ich bei Barbaras Backstube gefunden. Nur die Creme zum Füllen habe ich etwas abgewandelt und auch nur Himbeeren benutzt. Leider war der Fondant von einer schlechten Qualität und ist beim Eindecken an mehreren Stellen eingerissen. Lightning Mcqueen sieht also eher nach Autounfall als nach schnittigem Sportwagen aus.


Der Sohn wollte unbedingt Smarties als Deko haben, das hat er bei einem anderen Modell auf Google gesehen und so gab es auch einige Smarties auf dem Auto verteilt. Ihr könnt euch vorstellen was zuerst geplündert war oder?!


Zum Kindergeburtstag gab es dann einen Legokuchen und die Party hat auch direkt ein Motto verpasst bekommen. Ich durfte allerdings weder den Tisch mit Legosteinen schmücken noch einen Ständer für Besteck aus Lego bauen. Aber eine Legostaffel haben wir immerhin gemacht (dabei muss man Legosteine von einer Kiste in die andere mit Hilfe eines Löffels verfrachten) und den Schatz hatte ein König Brick aus dem Legoland bei uns verloren.


Die Kinder waren alle hin und weg und wollten ihr Stück nur von der Legoseite haben, die war dafür natürlich etwas klein bemessen. Anfängerfehler... Unter der Fondantdeko versteckte sich diesmal ein Schokokuchen nach diesem Rezept, dazu gab es ein Frischkäsefrosting und eingestrichen wurde das Ganze mit Vollmilchganache. Vom Geschmack her war diese Torte eindeutig mein Favourit und diese Variante wird es bei uns bestimmt noch öfter geben.


Nachdem ich die Fotos gemacht habe, habe ich übrigens den weißen Teil der Torte mit dem Namen des Sohnes und einer Vier verziert.

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Anleitung: Lightning Mcqueen mit Rezept, Lego-Torte, Schokoladenböden für die Lego-Torte
verlinkt bei: creadienstag