24. Oktober 2016

Klimperkleine Hosen im Vergleich

Der kleine Mann ist gewachsen und brauchte wegen akutem Hosenmangel bei den geerbten Sachen der Schwester dringend neue Hosen. Also gab es einen Schwung nach bewährten Schnitten (natürlich klimperklein, was sonst?!). Dabei kam mir die Idee die Schnitte hier miteinander zu vergleichen. Denn die Hosen an sich sind nicht so besonders, einfach und einfarbig damit sie zu den bunten Oberteilen passen.
Da nun im Winterhalbjahr Matschklamotten und Schneeanzug angesagt sind, habe ich zu bequemen Schnitten und warmen kuscheligen Materialien gegriffen. Es gab eine Checkerhose aus Nicky, eine coole Sweathose aus dem neuesten Buch von Pauline und eine Babyhose, ebenfalls aus Nicky. Die kann man super überall unterziehen, ohne dass es drückt und kneift.


Die Checkerhose hat richtige Taschenbeutel zum Sachenverstecken (hab ich schon erzählt, dass die Waschmaschine letztens fast den Geist aufgegeben hat wegen eines mitgewaschenen Legoteilchens?!) und natürlich abgesteppte Nähte. Diese finden sich auch auf der coolen Hose. Für noch mehr Jeanslook gibt es sogar zwei parallele Absteppnähte und dazu einen Fake-Hosenschlitz. Die Babyhose kommt dagegen ganz ohne Schnickschnack aus. Alle drei Hosen haben Bein- und Bauchbündchen.


Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass die coole Hose deutlich schmälere Hosenbeine hat als die anderen beiden. Dies zeigt sich natürlich auch beim Tragen. Die Checkerhose hat einen eher tiefen Schritt und erinnert ein wenig an MC Hammer Hosen (natürlich ist sie aber viel cooler!). Die Babyhose ist schön locker und pumpig. Kein Wunder, dass es ein All-time-Favourit ist.


Das Beste an allen drei Hosen ist, dass sie auch mit Stoffwindeln hervorragend passen. Und wie schon geschrieben, sind sie auch alle sehr bequem. Es lässt sich mit jeder Hose hervorragend spielen, toben, klettern und rumwuseln.


Mir persönlich gefallen die Checkerhose und die Babyhose ein wenig besser als die coole Hose. Ich mag den eher weiten Sitz. Die engere Hose finde ich aber vor allem an Mädels zusammen mit einer Tunika toll. Vielleicht wird das dann demnächst das Standardoutfit für kleine Babymädchen...

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Schnitt: Checkerhose und Babyhose von klimperklein, coole Hose aus dem Buch "Nähen mit Jersey - Babyleicht" ebenfalls von klimperklein
Stoff: dunkelblauer und grüner Nicky sowie Bündchen von Stoff & Stil, blauer Sweat von irgendwo
verlinkt bei: made4boys

21. Oktober 2016

Mal wieder etwas zur Geburt

In unserem Umfeld wurde ein weiteres Kind geboren, ein kleiner Junge. Für mich also wieder eine Gelegeheit eine Kleinigkeit als Geschenk zu nähen. Die Eltern haben sich überraschen lassen und lustigerweise war ich ziemlich überzeugt davon, dass es ein Mädchen wird. So überzeugt, dass ch sogar schon Mädchenstoff gekauft hatte, aber der wird hier ja nicht schlecht.... Lustigerweise deshalb, weil derselbe Freund damals bei unserer Tochter sehr überzeugt davon war, dass es ein Junge wird.


Dabei hätte es mir eigentlich klar sein müssen. Irgendwie kommen in letzter Zeit nur Jungs zur Welt. Demnächst gibt es wieder Nachwuchs (also nicht bei uns...) und was meint ihr?! BINGO: Jungs! Ich bin ja eigentlich nicht so ein genderkram-Mädchen- rosa-Jungs-blau-Typ, aber für Mädchen kann man doch nochmal anders nähen und daher würde ich mich auch mal wieder über ein zu benähendes Mädchen freuen. Wahrscheinlich geht es mir so, weil ich doch selbst einen (noch) kleinen Jungen zu Hause habe.


Für den frischen Erdenbürger gab es jedenfalls bewährte Schnitte ohne Schnickschnack. Lediglich die Hose hat Faketasschen und ein Bündchen mit Ösen abbekommen. Die Kordel war die Einzige, die farblich so halbwegs passte. Aber man weiß ja nie wie das Kind sich entwickelt und so kann man die Weite nachher noch etwas regulieren.


Die Eltern haben sich megagefreut, es seien die schönsten Sachen, die sie geschenkt bekommen haben... :-) Über solche Komplimente freue ich mich ja dann sehr. Ein Tragefoto habe ich auch schon bekommen, da muss der kleine Mann aber noch ordentlich wachsen.


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Schnitt: Babyshirt und Checkerhose von klimperklein
Stoff: Unisweat vom Stoffmarkt, Jersey mit Tieren von Qjutie, Bündchen von Stoff & Stil
verlinkt bei: made4boys

15. Oktober 2016

Ein Trotzkopfkleid

Meine Tochter trägt ja nun schon eine ganze Weile nur Kleider und Röcke. Ich habe schon ein paar Schnitte ausprobiert, bin aber doch immer wieder bei bewährten Schnitten (allen voran klimperkleine...) hängen geblieben. Letztes Jahr wollte ich für sie aber doch mal etwas anderes ausprobieren und bin auf die Idee gekommen einen Rockteil an das Trotzkopfoberteil zu nähen. Auf diese Art sind zwei Kleider entstanden, die die Tochter immer wieder gerne anzog. Mittlerweile sind diese Kleider deutlich zu klein und so musste Ersatz her.


Die Konstruktion ist keine Zauberei. Das Oberteil ist der Trotzkopfschnitt von Schnabelina ohne Saumzugabe zugeschnitten und um wenige Zentimeter mit einer leichten Rundung gekürzt (hätten hier auch noch zwei oder drei mehr sein können). Hier in diesem Fall habe ich das Rockteil von einem anderen Schnittmuster genommen und in der Breite angepasst. Bei den anderen Kleidern habe ich einfach ein Rechteck zugeschnitten und auf die Breite des Oberteils eingekräuselt.


Die Tochter mag das Oberteil sehr gerne, weil es für "Belüftung" sorgt und sie wie die Mama ihre Babys stillen kann...


Und es stimmt, ich habe mir in der Schwangerschaft mit dem Kleinen genau solche Stilloberteile nach diesem Tutorial von herzekleid genäht. 


Das Kind ist mal wieder glücklich und beweist, dass auch in Kleidern alles möglich ist. Rennen, auf Bäume klettern, überall runter springen, spielen, Fahrrad fahren und und und. Was eben kleine 4-jährige Trotzköpfe den lieben langen Tag so machen...


Hier entstehen gerade noch mehr Kleider, denn das Kind ist mal wieder gewachsen und hat Hochwasser an den Armen.

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Schnitt: Trotzkopf von Schnabelina und das Volant-Rockteil vom Kleid Leonie von pattydoo
Stoff: Unijersey und Bündchen  von Stoff & Stil, Feincord Mille Fiori von Hamburger Liebe (schon ewig alt)
verlinkt bei: Kiddikram

11. Oktober 2016

Autospielmatte zum Mitnehmen

Der kleine Mann hatte ja letztens Geburtstag. Was schenkt man einem kleinen autoverrückten Jungen, der viel unterwegs ist? Klar ein paar kleine Autos und dazu eine Garage und Unterlage zum Spielen und Mitnehmen. Diese Matten habe ich schon immer wieder im Internet gesehen als meine Große so klein war. Aber irgendwie hat sie sich nie für die paar Autos, die wir ihr gekauft haben, interessiert und so kam ich nie dazu eine zu nähen.


Für den Sohn ist es wirklich das perfekte Spielzeug. Er liebt Autos, Polizei, Feuerwehr und Traktoren. Hier kann er sie alle vereint transportieren und mit ihnen spielen. Es gibt sogar einen Hubschrauberlandeplatz, aber den Hubschrauber gibt es erst im Adventskalender. Er wird vermutlich ausflippen, denn schon jetzt schaut er bei jedem Brummen suchend zum Himmel und sagt fragend: "Likopta?!".


Die Straßenstriche habe ich liebevoll fluchend mit der Hand aufgestickt. Sticken ist definitiv nicht meine Lieblingsbeschäftigung und man sieht es auch.

Außerdem gibt es eine Zapfsäule mit Tankschlauch aus einem alten Schnürsenkel. In die Zapfsäule habe ich ein Loch gestanzt damit man den Schlauch ordnungsgemäß verräumen kann. Da sie aus Filz ist, wird das nicht ausfransen.


Beim ersten Spielen war ich innerlich ein wenig stolz: meine Kinder wussten mit der Zapfsäule nichts anzufangen. Dies kommt daher, dass wir ohne Auto leben und die wenigen Male mit denen wir mit den Kindern tanken waren an einer Hand abzählen können.

Zum Mitnehmen werden die Autos einfach in die Parktaschen gesteckt. Diese sind schön geräumig, sodass sogar der Traktor reinpasst. Ich habe sie mit Falzgummi eingefasst, damit trotzdem alles an Ort und Stelle bleibt und nicht einfach rausfällt.


Wenn die Autos verstaut sind, wird die Matte einfach zusammengerollt und mit einer Gummischlaufe und einem Knopf verschlossen.


Die Maße der ausgerollten Matte sind etwa 44cm x 30cm und es passen 5 Fahrzeuge in die Taschen. Zusammengerollt ist das ganze dann 30cm lang und ca. 11cm breit. So hat man genug Platz zum Spielen und kann sie dennoch gut mitnehmen.

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Schnitt: selbst zusammengebastelt angelehnt an dieses Tutorial von Edeltraud mit Punkten
Stoff: außen ist ein Autostoff von little darling, innen Wollfilz oder Bastelfilz
verlinkt bei: creadienstag und Kiddikram

9. Oktober 2016

Cardigan Kathi zum Dritten

Heute zeige ich den letzten Cardigan Kathi, den ich fürs Probenähen genäht habe. Diesmal ist es die Version mit Passe und eingefasstem Halsausschnitt.


Hier habe ich wieder Jacquard verwendet und bin begeistert. Er lässt sich super verarbeiten, sehr gut tragen (ohne zu dick zu sein) und die Farben sind so toll leuchtend.


Knopfleiste, Ärmel- und Saumbündchen sind diesmal nicht aus Bündchenstoff, sondern aus dem gleichen Stoff wie die Passe. Das ist dehnbarer French Terry. So passt farblich alles bestens zusammen.


Der Halsausschnitt ist ebenfalls mit dem gleichen Stoff eingefasst. Ich hatte erst etwas Angst, dass es zu dick wird, aber es ging doch total super und das Ergebnis gefällt mir sehr.


Diese Jacke habe ich etwas größer genäht als die Sternenjacke, damit sie noch über den Winter passt. Dadurch fällt sie etwas lockerer.

Damit ist die Kathi-Runde hier also vorerst abgeschlossen, aber ich bin mir sicher, dass ich den Schnitt in Zukunft noch ganz oft zeigen werde.

Und wer noch ein paar andere Designbeispiele sehen will, sollte bei Steffi vorbeischauen. In ihrem Blog zeigt sie heute wieder Ergebnisse vom Probenähen.

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Schnitt: Cardigan Kathi von Fabelwald
Stoff: Jacquard Sea Breeze Daisies von Hamburger Liebe und French Terry von Stoff & Stil
verlinkt bei: Kiddikram

6. Oktober 2016

Cardigan Kathi zum Zweiten

Heute zeige ich meine Jungsversion des neuen Schnitts von Fabelwald. Obwohl Kathi ja wirklich vielseitig ist, hatte Steffi von Fabelwald das Schnittmuster als reinen Mädchenschnitt konzipiert. Auch die ersten Modelle beim Probenähen wurden für Mädels genäht.


Ich konnte mir die sportliche Variante allerdings auch für Jungs vorstellen, jedenfalls für so kleine wie meinen Sohn. Er scheint einen ausgesprochenen Dickkopf für sein Alter zu haben, denn Oberteile mit einem normalen Halsausschnitt (ohne Knöpfe o. Ä.) machen oft Probleme beim An- und Ausziehen. Daher trägt er statt Pullis viel lieber Jacken und so fasste ich schnell den Entschluss auch eine Kathi für ihn zu nähen.


Aus den Resten meiner maritimen Liv ist also eine maritime Kathi entstanden, wieder mit Bündchen am Halsausschnitt, den Ärmeln und am Saum. Diesmal aber mit echten Knöpfen und Knopflöchern.



Da der Cardigan vor allem zu ausgestellten Kleidern und Röcken gedacht ist, fällt er eher kurz aus. Für Jungs würde ich in Zukunft deshalb länger zuschneiden, dies steht aber auch im Ebook. Genauso ist erklärt wie man den Cardigan in der Weite anpassen kann.



Ich bin inzwischen ja großer Jacquard-Fan. Ich mag die Dicke und die Schlichtheit der Stoffe. Beim nächsten Heimatbesuch muss ich auf jeden Fall Nachschub ordern. Für diesen Schnitt eignen sie sich auch perfekt.


Mütze und Shorts sind ebenfalls selbstgenäht und ich mag das Outfit so gerne. Leider ist es nun wieder vorbei mit Shorts, aber auch zu langen Hosen und Jeans macht sich der Cardigan gut.



Schaut doch mal auf dem Blog von Steffi vorbei, dort hat sie gerade den ersten Schwung unterschiedlicher Designbeispiele vorgestellt. Außerdem gibt es drei Exemplare des Ebooks zu gewinnen! Übrigens gibt es eine sehr coole Version für große Jungs hier bei Johy zu sehen.

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Schnitt: Cardigan Kathi von Fabelwald
Stoff: Jacquard Sea Breeze Harbour von Hamburger Liebe, gestreiftes Bündchen vom Stoffmarkt
verlinkt bei: made4boys

4. Oktober 2016

Torte für den Feuerwehrfan

Heute ist mal was ganz Anderes als Nähen angesagt. Hier gab es am Wochenende eine kleine Sause, denn vor nun schon zwei Jahren durften wir den kleinen Mann im heimischen Wohnzimmer in unserer Mitte willkommen heißen. Und da er ja absolut Babu-babu (die norwegische Variante von Tatütata) begeistert ist, musste natürlich eine Wähauto-Torte sein.


Vor zwei Jahren, als der kleine Mann noch wirklich ganz klein war, habe ich schon einmal die Geburtstagstorte meiner Tochter mit Fondant überzogen. Damals habe ich mir allerdings zu wenig Zeit gelassen und bin mit der Ganache nicht so zurecht gekommen und so war die Torte ok, aber doch voller Hubel und Furchen.

Diesmal bin ich allerdings sehr zufrieden. Klar, bei genauem Hinsehen sieht man auch hier viele unperfekte Stellen und die wahren Tortentanten würden wahrscheinlich nur milde lächeln, aber ich finde sie super. Und das Strahlen des kleinen Mannes gab mir sowas von Recht.


Unter dem Fondant befindet sich eine Sachertorte, die ich einfach in zwei Kastenformen gebacken habe. Ich habe beide Kastenkuchen waagerecht halbiert und drei Hälften übereinander gestapelt, dazwischen habe ich Preiselbeermarmelade verteilt. Die vierte Hälfte habe ich senkrecht halbiert und an einem Ende übereinander gestapelt, ebenfalls mit Preiselbeermarmelade dazwischen.



Das Gebilde wurde dann mit zwei Lagen Zartbitter-Ganache eingestrichen bis es ganz glatt war. Für alle, die nicht wissen was das ist: es ist einfach gekochte Sahne, in der Schokolade geschmolzen wird. Pures Schokoglück sozusagen und natürliche pures Hüftgold...


Zum Schluss gab es noch ein paar Details wie Oreokekse als Reifen oder angeschnittene Jelly Beans als Blaulicht und als Scheinwerfer, die Fenster sind aus schwarzem Fondant. Die Leiter hat der Papa aus Essstäbchen und einem Schaschlikspieß gebastelt. Das Nummernschild ist ebenfalls aus Fondant mit Lebensmittelstift beschriftet.

Auf viele weitere Jahre kleiner Mann! Möge deine Begeisterung fürs Leben immer so groß sein wie jetzt...

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verlinkt bei: creadienstag