30. Januar 2017

Blusen-Sew-Along Teil 2 -- Erste Nähte an meiner Macalla

Ich hatte am Wochenende Einiges aufzuholen, bin ich doch vergleichsweise spät in diesen Sew-Along gestartet. Jetzt bin ich stolz, dass ich trotz einer großen Keller-Aufräum-Aktion erste Ergebnisse zeigen kann.


Ich musste ja noch alle Schnittteile zuschneiden und teilweise mit Vlieseline bebügeln. Schon bei diesem Schritt musste ich gut aufpassen, damit ja alle Markierungen und Passzeichen mit übertragen werden. Ich vergesse sowas ja gerne im Eifer des Gefechts.


Dann ging ans Nähen. Angefangen habe ich mit den Ärmelriegeln. Das war für den Anfang schön einfach und ich bin zufrieden mit dem hübschen Ergebnis.


Auch die Brusttasche habe ich schon mal zusammengenäht, allerdings noch nicht an das Vorderteil dran genäht.


Außerdem habe ich die Knopfleiste angefangen. Und hier kommen wir schon zu meiner Hürde. An sich ist es gar nicht so schwer, aber ich finde die Anleitung nicht gut. Ich bin da anscheinend Anderes gewohnt und auch ein wenig verwöhnt und habe hier wohl zu hohe Erwartungen gehabt. Ständig muss ich die paar Anleitungssätze nochmal lesen und mir die Photos ganz genau anschauen, damit ich weiß was ich wie wo anlege und wo genau ich nähe. 


Das ist also vorerst mein Zwischenstand. Ich muss nun die Knopfleiste fertig nähen und dann nehme ich mir die Abnäher vor. Da weiß ich noch nicht, ob ich die optionalen Taillenabnäher benötige, also werde ich die Bluse mal zusammenheften, anziehen und vergleichen.

27. Januar 2017

Von Erdbeeren und Leichtathletik

Zu Weihnachten habe ich die Gelegenheit genutzt die Kleine meiner Freundin zu benähen. So klein sind die Sachen allerdings auch nicht mehr. Ich habe nun schon 92 genäht (zum Reinwachsen), das wäre meinem Kleinen noch zu groß. Natürlich gab es ein Kleidchen, Hosen kann ich schließlich auch für den Sohn schon genug nähen. Schon länger wollte ich mal das Latzkleidchen aus dem neuen Buch von Klimperklein ausprobieren, jetzt war es soweit.


Das Latzkleid gefällt mir super, leider ist mir die Tasche etwas zu hoch geraten. Außerdem war ich beim Säumen so in meinem üblichen Arbeitsfluss drin, dass ich das doppelte Absteppen vergessen habe.


Genäht habe ich das Kleidchen aus dünnem Sweat, die Belege sind aus schlichtem Ringeljersey.


Dazu gab es ein Langarmshirt aus wunderschönem Erdbeerstoff. Daraus gab es damals zur Geburt einen Body und meine Freundin war sehr begeistert. Ich war also sehr froh als eine andere Freundin mir noch etwas von diesem Stoff besorgt hat. Für meine Tochter wird es daraus sicherlich ein schönes Sommerkleid geben.


Ich hatte außerdem ein weiteres Schätzchen im Stoffschrank, was ich unbedingt für diese Freundin verarbeiten musste. Es ist eine Hommage an unser gemeinsames Hobby in der Jugend und kam sehr gut an.


Die Checkerhose war das perfekte Schnittmuster für diesen Stoff, so blieb relativ viel vom Muster erhalten. Die Taschen sind diesmal kein Fake, sondern so richtig zum Reingreifen.


Das hat wieder mal richtig Spaß gemacht und ich freue mich sehr, dass die Sachen auch gut angekommen sind.

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Schnitt: Latzkleid aus dem Buch "Nähen mit Jersey- Babyleicht" von Pauline Dohmen, Longsleeve von der Erbsenprinzessin, Checkerhose von Klimperklein
Stoff: melierter Sweat von Stoff & Stil, Erdbeerstoff und Leichtathletik-Sommersweat vom Stoffmarkt
verlinkt bei: Kiddikram, made4girls

26. Januar 2017

Blusen-Sew-Along Teil 1

Vor einer Weile rief Elke von EllePuls zu einem Blusen-Sew-Along auf und stellte dabei verschiedene Blusenschnittmuster vor. Ich war sofort sehr versucht mitzumachen, denn gekaufte Blusen sitzen bei mir immer doof. Entweder sitzen sie am Rücken super, dafür platzt vorne fast die Knopfleiste oder aber vorne ist alles gut verpackt und dafür sehen die Blusen von hinten aus wie ein Sack. Ich habe also große Hoffnungen was das Selbernähen angeht.


In Elkes Blusenvorstellung fiel mir sofort die wunderbar schlichte Macalla von Mimi näht ins Auge. Der Schnitt gefällt mir sehr, ich mag diese nicht durchgehenden Knopfleisten sehr gerne. So habe ich mir also das Schnittmuster für die Macalla und passenden Stoff gekauft.

Beim Stoff hatte ich hier in Norwegen leider nicht viel Auswahl. So ist es also dieser schlichte klassische Blusenstoff geworden. Ich hätte mir mehr Farbe gewünscht, aber alle angebotenen Farben waren mir irgendwie zu knallig.


Mit dem Drucken, Kleben und Abpausen des Schnittmusters kam die erste Ernüchterung. Die Maßtabelle ist leider nur für fertige Stücke angegeben. Blöd, dass ich gar keine Bluse habe mit der ich die Maße vergleichen könnte. Die einzige Bluse, die ich besitze, ist aus einem Stoff mit Stretchanteil. Nicht umsonst wollte ich mir endlich eine Bluse nähen... Außerdem hätte ich mir irgendwie mehr Tipps zur Schnittanpassung gewünscht. Also was mache ich zum Beispiel wenn die Größe an sich passt, aber die Knopfleiste aufklafft?!

Naja, jetzt habe ich ja schon alles da und ich werde das Abenteuer einfach mal angehen. Ich hoffe ich kann Mitte Februar eine fertige und gut sitzende Bluse an dieser Stelle präsentieren. Mein Stand ist jetzt also: ich habe gedruckt, geklebt und meine Größe abgepaust. Leider hatte ich noch keine Lust zuzuschneiden, hoffentlich komme ich da morgen dazu und dann kann ich am Wochenende mit dem Nähen beginnen.

20. Januar 2017

Bodenlange Nachthemden für eine gute Nacht

Letztens habe ich ja schon den Schlafanzug mit Faultierappli für die Tochter gezeigt. Ich finde den ja total cool, aber das Kind hat nun mal eine Vorliebe für Kleider und so hat sie sich auch noch Nachthemden gewünscht. Natürlich bodenlang, am besten die Füße bedeckend. Den Wunsch habe ich ihr gerne erfüllt und so entstanden diese zwei Kleider.



Dazu habe ich einfach das Raglankleid von klimperklein verlängert und damit die ganze Länge der Stoffstücke ausgenutzt. So ergeben sich für ein etwa 110cm großes Kind aus 1m Stoff bodenlange Kleider. Der Sternchenstoff war schon angeschnitten und hat daher nicht mehr für die Ärmel gereicht.



Für das lila Nachthemd hat sich die Tochter eine applizierte Prinzessin gewünscht. Ich schlug eine Krone vor, aber sie wollte unbedingt eine Prinzessin. Also schlug ich ein Gesicht im Profil mit Krone vor. Nein es sollte eine Prinzessin mit Kleid und Händen und Füßen sein. Ich kann allerdings nicht gut zeichnen und eine gute Vorlage habe ich nicht gefunden. Also schlug ich diesen Schatten einer Prinzessin vor. Die Tochter war erst nicht so erbaut, denn sie hat ja keine Augen... Letztendlich findet sie das Ergebnis aber super. Puh!



Die Prinzessin ist aus Resten vom Geburtstagskleid appliziert und glitzert dezent. Die restlichen Stoffe sind ebenfalls Reste oder liegen schon ewig im Schrank und ich freue mich sie loszuwerden.



Unsere Prinzessin auf der Erbse ist jetzt also standesgemäß ausgestattet für die Nacht und kann hoffentlich weiterhin süß träumen.

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Schnitt: Raglankleid von klimperklein, Prinzessin nach dieser Vorlage
Stoff: Sternenjersey vom Stoffmarkt, lila Interlock aus einem vor Ewigkeiten gekauftem Überraschungspaket von Michas Stoffecke
verlinkt bei: Kiddikram, made4girls

17. Januar 2017

Kleid Leonie mit rosa Pudel

Letztes Jahr gab es für die Tochter zwei Kleider nach dem Schnitt Leonie von pattydoo und wir mochten beide den Schnitt sehr gerne. Inzwischen ist sie aus den Kleidern rausgewachsen und nun musste Nachschub her.


Ich mag Kleiderschnitte, die oben eher eng sind und unten einen schwingenden Rockteil haben total gerne und sie stehen der Tochter einfach gut.


Der Stoff hat der Tochter sofort gefallen, weil da so viele "Damen" drauf sind. Dem kleinen Bruder ist vor allem der rosa Pudel aufgefallen. Und weil ich ihn ebenfalls ganz großartig finde und den Farbtupfer mag, habe ich die Farbe auch am Halsausschnitt aufgegriffen.


Die Ringel finde ich hier als Kombistoff sehr passen. Und bei den breiten Streifen kriege ich es auch hin, dass sich diese treffen.


Die Ärmel habe ich übrigens im sportlichen Lagenlook genäht. Ich finde das passt total gut zu dem Schnitt. Dazu schneide ich einfach sowohl kurze als auch lange Ärmel zu, säume die kurzen Ärmel schon mal und nähe dann beide übereinander gelegt an den Armausschnitt.


Die kurzen Ärmel sind mir hier irgendwie zu lang geraten, da muss ich das Schnittmuster noch mal bearbeiten.

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Schnitt: Kleid Leonie von pattydoo
Stoff: Jersey Fashion Girls von Stenzo, Ringel von Stoff & Stil, Bündchen aus dem Fundus
verlinkt bei: made4girls

13. Januar 2017

Faultier-Pyjama

Die Tochter braucht schon wieder neue Schlafanzüge. Dank Blog weiß ich nun, dass es noch nicht mal ein Jahr her ist, dass ich welche genäht habe. Im März, um genau zu sein. Da war noch Potential zum Reinwachsen und nun haben sie schon Hochwasser ohne Ende. Egal, gibt es mir doch wieder mal die Gelegenheit unbeliebte Stoffe im Stoffregal abzubauen.



Das Shirt hat eine Faultierapplikation bekommen, denn die Große schläft tatsächlich wie ein Faultier. Sie schlief ohne unser Zutun schon kurz nach ihrem ersten Geburtstag durch, hat lange noch einen Mittagsschlaf gemacht, schläft nachts ihre 12h und Nichts kann sie wecken, morgens steht sie freiwillig nie vor 7 Uhr auf, eher wird es mal 9 oder noch später. Wir haben andere Eltern mit ihren Problemen nie verstanden. :-D Und dann kam der Kleine...



Ich finde diese Applikationsserie (monochromer Zoo von elbpudel) ganz wunderbar und es wird sicherlich noch das ein oder andere Tier auf diversen Klamotten geben. Ich liebe es ja zu applizieren.



Zum ersten Mal habe ich die Luisa Hose von Schnabelina in den größeren Größen genäht und bin ganz begeistert davon wie die Hose sitzt. Davon wird es in Zukunft sicherlich ganz viele geben.



Die Tochter ist ebenfalls ganz begeistert von ihrem Faultier-Pyjama. Wir haben uns während des Entstehungsprozesses diverse Videos von Faultieren angeschaut, denn sie wusste gar nicht was es für Tiere sind. So hat sie also nebenbei auch noch Einiges gelernt.



Demnächst zeige ich euch auch noch zwei Nachthemden, die für sie entstanden sind. Diese sind natürlich noch viel besser, da fast bodenlang!

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Schnitt: Langarmshirt von der Erbsenprinzessin und Luisa Hose von Schnabelina, Applikationsvorlage von elbpudel
Stoff: gestreifter Interlock vom Stoffmarkt und dunkler Jersey und Bündchen von Stoff & Stil
verlinkt bei: Kiddikram, made4girls

6. Januar 2017

Neue Mützen für die Dickköpfe

Meine zwei Dickköpfe wachsen und wachsen. Mützen, die letztens noch gepasst haben, sind nun zu klein. Warme Loops für den Hals fehlten irgendwie auch noch. So hab ich ganz spontan und wirklich mal eben zwei Sets genäht.


Genäht habe ich die Wendezipfelmütze von Klimperklein, das war eins der ersten Ebooks, die ich gekauft habe. Lustig, wie lange ich damals an meinen ersten Mützen saß. Mittlerweile ist es ein Projekt für mal eben zwischendurch.


Für die Tochter gab es bunte Streifen als Kombistoff, für den Sohn weiße Sterne auf grau.


Die Loops nähe ich nach eigenen Maßen. Da ich hier Fleece benutzt habe, habe ich in der Breite ein paar Zentimeter zugegeben. Inklusive Nahtzugaben von 1cm habe ich pro Loop zwei Rechtecke à 50cm x 25cm zugeschnitten. Sie passen wunderbar, genauso wie die Mützen.


Jetzt sind die beiden wieder kuschelig eingepackt und ganz süß im Geschwisterlook unterwegs.

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Schnitt: Wendezipfelmütze von Klimperklein und Loop nach eigenen Maßen
Stoff: Polarfleece und Bündchen von Stoff & Stil, Kombistoffe aus dem Fundus
verlinkt bei: Kiddikram

2. Januar 2017

Rucksack Apfelzeit

Oh mann, wieder ein Schnittmuster, was hier ewig rumlag. Eigentlich wollte ich schon vor einem Jahr einen Rucksack für den kleinen Mann nähen. Wie das immer so ist, bin ich natürlich nicht dazu gekommen. Überhaupt ist das bei Taschen immer das Gleiche: ich scheue mich ewig, habe keine Lust aufs Zuschneiden und letztendlich ist immer alles halb so schlimm. Klar, das Zuschneiden dauert wirklich lange im Vergleich zu einem Shirt und man muss unterwegs viele Entscheidungen treffen (welchen Stoff nehme ich wo, welchen Reißverschluss, welche Ösen, wie mache ich die Träger usw), aber schließlich überzeugt das Ergebnis einfach und ich freue mich immer sehr, dass ich das Projekt angefangen habe.


So natürlich auch diesmal. Was bin ich froh, dass ich mich endlich drangesetzt habe, denn ich bin total begeistert vom Ergebnis.


Das Ebook von Fabelwald führt Einen sehr gut durch die einzelnen Schritte und so hat man am Ende einen wirklich tollen Rucksack. Verwendet habe ich außen einen recht festen Stoff von meinem allerersten Stoffmarkt und wunderschönen grünen Cord. Anders als im Ebook habe ich nicht nur den Rücken und die Träger mit Volumenvlies verstärkt, sondern auch alle anderen Teile. Dort habe ich allerdings Volumenvlies mit nur 0,5cm Dicke genommen. So hat der Rucksack einen sehr schönen Stand.


Bei der aufgesetzten Tasche war es allerdings etwas zu viel des Guten, da hätte es wohl auch eine etwas dickere Bügeleinlage getan. Gefüttert ist der Rucksack mit Wachstuch, falls mal etwas daneben geht.


Ein Brustgurt darf bei einem kleinen Steppke ja auf keinen Fall fehlen und so war ich sehr froh über die Ergänzung im Ebook.


Geschlossen wird der Rucksack mittels Kordel und Klappdeckel, das kriegt auch der kleine Mann schon ganz gut hin. Das Modell ist natürlich nicht besonders wetterfest, aber für unsere Bedürfnisse reicht es.


Dieser Rucksack lag also für den Kleinen unterm Weihnachtsbaum und die große Schwester war so nett das Modeln zu übernehmen.


Jetzt bin ich total motiviert auch einen Rucksack für mich zu nähen, aber ich kann mich natürlich nicht für einen Stoff entscheiden und was nehmen ich für Verschlüsse?! Aaaagh!

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Schnitt: Kinderrucksack Apfelzeit von Fabelwald
Stoff: feste Webware mit Pilzen vom Stoffmarkt, grüner Cord vom örtlichen Stoffladen
verlinkt bei: Kiddikram